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Selbstwert und Identität

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- Selbstwert und Identität -

18.00 Uhr - Anmeldung ist möglich!  

Interaktionelle Gruppentherapie für Jugendliche und junge Menschen: 

  • Viele Studien zeigen, dass junge Menschen zwischen 12 und 24 Jahren im Vergleich zu anderen Altersgruppen am meisten unter psychologischem Stress leiden. Das bedeutet gleichzeitig, dass Frühinterventionen in jungen Jahren der entscheidende Zeitraum sind, um eine lebenslange körperliche und mentale Gesundheit, Resilienz, Selbstwert und Identität fördern zu können.
  • Die Beanspruchungen sind gerade für Jugendliche und junge Erwachsene immer komplexer geworden, sei es in der Schule, in der Ausbildung, bei Konflikten im Elternhaus oder durch den Druck zur permanenten Präsenz im Internet.
  • Die Wirkfaktoren der sozialen Unterstützung und das Teilen von Problemen in der Gruppentherapie können entscheidend dazu beitragen, dass Jugendliche frühzeitig gesunde Antworten auf Herausforderungen in ihrem Leben finden.
  • Die Gruppentherapie kann für junge Menschen eine vertrauensvolle Basis schaffen, um zusätzliche belastende Faktoren (Pandemie, Klimakatastrophen, Krieg in Europa) gemeinsam besser zu verarbeiten.
  • Dieses Gruppenangebot richtet sich an alle jungen Menschen, die mehr über sich und die Welt erfahren möchten, um durch das Teilen ihrer Sorgen ihre mentalen und interaktiven Schwierigkeiten im Umgang mit sich selbst und mit anderen besser bewältigen zu können. 

Probleme können sein: 

  • Probleme der Emotionsregulation
  • Selbstwertprobleme  
  • Identitätsdiffusion (Geschlecht, Sexualität)
  • Ängste, nicht ok zu sein, zu versagen
  • Gefühle von anhaltender Unzufriedenheit und sich unglücklich fühlen
  • Zukunftsängste wegen realer Krisen (Pandemie - Klimakatastrophen - Krieg in Europa)
  • Sozial-unsicheres Verhalten 
  • Depressionen
  • Suizidgedanken 
  • Selbstverletzungen
  • Suchtverhalten (Sexualität, Drogen, Internet)
  • Beziehungs- und Kontaktproblemen
  • Traumatischen Erlebnisse ((Cyber-) Mobbing) 
  • Borderline-Symptomatik, Narzisstische Symptomatik. 

Häufige Themen und Fragen in der Gruppe:

  • Der Klimawandel macht mich wütend und traurig, wenn ich an die Zukunft für unsere Generation denke - welche Aktionen können helfen?
  • Durch Corona ist mein Leben aus den Fugen geraten - wie fasse ich wieder Tritt?
  • Wie gehe ich mit dem Ukrainekrieg in Europa um?
  • Wie komme ich mit meinen Lebensanforderungen und Unsicherheiten besser klar?
  • Was kann ich, wer bin ich, was will ich in nächster Zeit erreichen, wie komme ich dahin?
  • Was mache ich, wenn mir unerwünschte Gedanken nicht mehr aus dem Kopf gehen?
  • Warum fühle ich mich einsam, auch wenn ich mit anderen zusammen bin?
  • Ich habe Cyber-Mobbing erlebt und schäme mich dafür - was kann ich jetzt tun?
  • Ich kann mich körperlich nicht ausstehen und vergleiche mich ständig!
  • Warum bin ich so dünnhäutig - was ist da los?
  • Mein Körper und meine Emotionen spielen häufig verrückt - dann gerate ich in Panik oder erstarre innerlich!
  • Ich bin oft unglücklich - was kann ich tun?
  • Was ist der Sinn meines Lebens?
  • Ich bin oft abwesend und kann mich nur schwer konzentrieren!
  • Wie bekomme ich meinen Suchtdruck (Alkohol, Internet, Drogen, Sex) in den Griff?

Inhalte:

  • Im Mittelpunkt steht der Austausch der  Gruppenmitglieder zu einem bestimmten Thema. Das können z.B. Selbstwertthemen sein oder sie können Identitätsfragen betreffen.
  • Die Mitglieder entscheiden in der Sitzung, wer sein Problem oder auch ein bestimmtes Thema einbringen möchte, die ihn/sie beschäftigen.
  • Eigene psychische Belastungen, aber auch aktuelle gesellschaftlich belastende Themen können in der Gruppe ausgetauscht und bearbeitet werden.
  • Die Gruppe unterstützt und hilft jedem Mitglied, seine Probleme einzuordnen und zu lösen.
  • Bei Bedarf werden auch themenbezogene Skills z.B. hinsichtlich des Umgangs mit Gefühlen oder hinsichtlich sozialer Konfliktsituationen zur Problemlösung in der Gruppe eingeübt und von den Gruppenmitgliedern im Alltag angewandt. 
  • Erfahrungsgemäß können bei psychischen Belastungen und Problemen die körperlichen Stressreaktionen und die Schwierigkeiten im Umgang mit den eigenen Gefühlen zunehmen und sind dann häufig nicht mehr von alleine ausregulierbar.
  • Daher ist auch die Vermittlung von Skills bzw. von Fertigkeiten ein wichtiger Bestandteil in der interaktiven Gruppentherapie. Sie dient der Stärkung von Resilienz, Selbstwert und Identität.

Skills (aus: DBT-A, u.a.m.):

Achtsamkeits-Skills:

  • Fertigkeiten zur Steigerung der inneren Achtsamkeit haben eine zentrale Bedeutung bei der Ausbalancierung der (körperlichen) Stressreaktionen. Achtsamkeitsübungen (Body-Scan, Atemmeditation usw.) haben zum Ziel, sich bewusst auf eine Sinneswahrnehmung in der Gegenwart zu konzentrieren (z.B. Alltagsgeräusche, Farben der Umgebung, Tasten von Materialien usw.) und keinerlei Bewertung der Wahrnehmung zu unternehmen.
  • Insgesamt kann die Innere Achtsamkeit Gefühle und Denken für den Moment und mit der Zeit zunehmend in ein Gleichgewicht bringen, und belastende nicht-effiziente Gedanken an Vergangenheit und/oder Gegenwart abschalten und impulsgesteuerte emotionsabhängige Verhaltensreaktionen reduzieren helfen.

Gefühlsregulations-Skills:

  • Hier ist es das Ziel, die eigenen Gefühle zu verstehen und nicht zu verbergen. Die Jugendlichen üben ein, ihre Gefühle zu identifizieren und deren Funktionen zu verstehen, die eigene emotionale Verwundbarkeit zu verringern, positive Emotionen für sich häufiger erfahrbar zu machen und das eigene emotionale Leiden, wenn es sehr belastend wird, zu vermindern.

Stresstoleranz-Skills:

  • Hier geht es um den Erwerb der Fähigkeit, Krisen auszuhalten und um Skills zur Kontrolle dissoziativer Zustände (Fishermans friend kauen, Eis in die Hand nehmen). Jugendliche üben im Alltag ein, die eigenen Stresstoleranzstrategien bei sich frühzeitig zu aktivieren, um bei sich selbstschädigendes Verhalten zur emotionalen Stressregulation zu verhindern und umzulenken. 
  • In einem individuell zusammengestellten Notfallkoffer übt die/der Jugendliche im Alltag ein, die eigenen Stresstoleranzstrategien wenn nötig möglichst frühzeitig zu aktivieren, um dysfunktionales Verhalten (Selbstverletzungen, Drogenkonsum) zur emotionalen Stressregulation zu verhindern bzw. umzulenken.

Zwischenmenschliche Fertigkeiten:

  • Hier werden wesentliche soziale Selbstsicherheitsstrategien vermittelt (z.B. wie man nach etwas fragen kann, das man braucht, wie man nein sagen oder wie man mit interpersonellen Konflikten wirkungsvoll umgehen kann).
  • Ziel dieses Moduls ist die Einübung der Balance zwischen Beziehungspflege und Selbstachtung. Dadurch kann es besser gelingen, die eigenen Lebensziele zu erreichen, befriedigende Beziehungen einzugehen und zu pflegen.

Selbstwert-Skills:

  • Ziel ist es, mehr Selbstakzeptanz, soziale Anbindung und ein Verständnis für die eigenen Grundannahmen von sich selbst und über andere Menschen zu erlangen. Störende Gedanken, Grundannahmen und schwierige Gefühle hängen miteinander zusammen.
  • Sie bedingen das eigene Selbstwerterleben. Selbstwert beinhaltet einen akzeptierenden Umgang mit sich selbst, das Einholen unterstützender Beziehungen, eine positive Einstellung zu sich selbst und der Welt (wenngleich viel im Argen ist). Die Skills werden über Arbeitsblätter von den Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alltag praktiziert.

Anti-Craving-Skills:

  • Ziel ist hier, dass die Jugendlichen die Kriterien für riskanten, schädlichen und abhängigen Konsum kennenlernen, und Distanz zum Suchtdruck aufbauen, auch indem die Situationen klar werden, wie die Gedanken und Gefühle bisher das Suchtverhalten (Craving) ausgelöst haben und was dem entgegengesetzt werden kann. Nächste Skills dazu dienen der Rückfallprophylaxe.

Organisatorisches:

  • Es finden 3 - 4 vorbereitende Gespräche mit dem Jugendlichen und jungen Erwachsenen (zzgl. evtl. mit  Familie/Bezugspersonen) statt.
  • Sie dienen den Therapie-Absprachen.
  • Die verhaltenstherapeutische Gruppentherapie für Jugendliche enthält 20 Doppelsitzungen (je 100 Min.) in der Gruppe (6 - 8 Jugendliche).
  • Die Gruppe ist halboffen konzipiert – neue Mitglieder können dazukommen, und andere nach mind. 20 Sitzungen aus der Gruppe ausscheiden.
  • Das Gruppenangebot wird über den Krankenkassen-Antrag (Richtlinie Verhaltenstherapie) für eine Gruppentherapie eingeleitet.
  • Eine Teilnahme ist aber auch auf Selbstzahlerbasis möglich.
  • Begleitende Einzeltherapeutische Sitzungen können einbezogen werden. 

Voraussetzungen für die Teilnahme:

  • Vorgespräche
  • Einverständniserklärung
  • Regelmäßige Teilnahme

Kontakt: Sie erreichen mich über die Kontaktanzeige, per Mail: AKarameros@t-online.de und zur persönlichen Rücksprache und Terminvereinbarung in der wöchentlichen Telefonsprechzeit, Mi.: 12.00 - 14.00 Uhr. 

Kontaktanfrage

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