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Traumafolgen

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                    Gruppentherapie der Traumafolgen 

                 - Psychoedukative Traumagruppe -  

                        10 Sitzungen (á 100 Min.) - Anmeldung ist möglich! 

Was sind Traumafolgen?

  • Traumafolgen sind durch thematische Gemeinsamkeiten gekennzeichnet, die unterschiedlichen Störungsbildern angehören können.
  • Zu den Gemeinsamkeiten zählen ein eingeschränktes Gefühl der Sicherheit in der Welt, verbunden mit der Grundannahme sich anderen nicht anvertrauen und bei ihnen Unterstützung holen zu können. Ein reduziertes Selbstwerterleben und anhaltende Gefühle der Hilflosigkeit, Scham und Schuld zählen ebenfalls dazu. Eine weitere Gemeinsamkeit bezieht sich häufig auf Probleme mit der Selbstregulation. Dazu gehören oft Schwierigkeiten den Körper  wahrzunehmen, Gefühle zu regulieren, ein unflexibler Umgang mit gedanklichen Verarbeitungsprozessen und es können zwischenmenschliche Probleme dazu gehören.   
  • Traumafolgen können auf einem einmaligen traumatischen Ereignis wie beispielsweise nach einem Unfall beruhen und zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) führen. Sie können sich auch infolge von komplexer Traumatisierung in der Kindheit durch wiederholte zwischenmenschliche Gewalterfahrungen entwickeln und zu einer komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung (KPTBS) führen (Stress & Trauma).
  • Traumafolgen können sich auch in anderen Störungsbildern wie der Depression, der Angststörung, in Zwangsstörungen und der Persönlichkeitsstörung zeigen. Sie können sich außerdem in somatischen Beschwerdebildern und im Störungsbild der ADHS äußern.

Die psychoedukative Traumagruppe:

  • Das Angebot der psychoedukativen Traumagruppe (10 Sitzungen, á 100 Minuten) wendet sich an alle, die mehr zum Themenkomplex Trauma und Traumafolgen erfahren möchten und auch praxisnah lernen möchten wie Traumfolgen bewältigt werden können. 
  • Ihr Vorgehen ist an prominente und evidenz-basierte psychoedukative Traumakonzepte in der Gruppe angelehnt: das STAIR-Programm von Cloitre et al. (2012) und das TIG-Programm von Herman u. Kallivayalil (2019).
  • Die Traumagruppe zielt in erster Linie auf die Bewältigung der Traumafolgen in der Gegenwart ab und auf die Reduktion posttraumatischer Symptome, auf die Stärkung der Selbstregulation sowie auf die Verbesserung der sozialen Beziehungen.
  • Die Kompetenzvermittlung und der gemeinsame Austausch spielen in der Traumagruppe eine zentrale Rolle, um sich neues Lernen und neue Beziehungsmodelle mit Hilfe der Gruppe aneignen zu können.
  • Sicherheit und Vertrauen zu anderen Menschen können in der Gruppe gestärkt werden. Zu erfahren, dass auch andere ähnliche Probleme haben und wie damit bewältigend umgegangen wird, kann sehr hilfreich sein, die eigenen Traumafolgen zu bewältigen.
  • Dazu gehört, dass die Teilnehmenden lernen ihre biographischen Entwicklungspfade, die für die Entstehung und Aufrechterhaltung der eigenen Traumafolgen von Relevanz sind, besser zu verstehen.
  • In den Gruppensitzungen werden themenbezogene Materialen und Arbeitsblätter bereitgestellt, zu denen ein Austausch in der Gruppe stattfindet. Die Gruppenmitglieder bringen darüber hinaus ihre Einzelthemen ein, an denen sie weiterarbeiten möchten. In jeder Sitzung werden körperbezogene Übungen praktiziert. Die Sitzungen haben eine Agenda: Check-In - Körperübung - Psychoedukation und Austausch zum themenbezogenen Inhalt in der aktuellen Sitzung - Arbeit an den Einzelthemen - Vorbereitung auf die kommende Sitzung - Check-Out.  

Inhalte: 

Psychoedukation zu Trauma und Traumafolgen:

  • Welche Formen von Traumata gibt es?
  • Welche Symptome und Folgen gehen mit ihnen einher?
  • Wie kann ich mein Trauma überwinden? 

Sicherheit und Selbstfürsorge:

  • Wie hängen traumatische Erfahrungen einerseits und mangelnde Erfahrungen an Sicherheit und Selbstfürsorge zusammen?
  • Wie kann ich an Erfahrungen zwischenmenschlicher Sicherheit gewinnen?
  • Welche Bedeutung soll die Selbstfürsorge in meinem Leben erhalten?
  • Wie kann mich die Gruppe darin unterstützen? 

Ressourcen und Resilienz:  

  • Was sind meine Ressourcen? Wie kann ich sie für mich wirksam nutzen?
  • Welche Ressourcen möchte ich hinzugewinnen?
  • Wie hängen Ressourcen und der Aufbau von Resilienz zusammen?
  • Welche Handlungs-Strategien helfen mir?

Präsenz, Körperwahrnehmung, Aufmerksamkeit und Freude: 

  • Zur Regulation von Stresserleben und hoher Anspannung werden präsenzzentrierte und körperbezogene Übungen aus der Achtsamkeitspraxis und aus der Traumamethode des Somatic Experiencing vermittelt.

Dissoziationen: 

  • Wie zeigen sich bei mir Dissoziationen? Inwiefern wirken sich dissoziative Zustände ungünstig auf mein Leben aus? Welche Fertigkeiten und Strategien halten mich im Hier und Jetzt?

Emotionsregulation: 

  • Was beinhaltet emotionale (Dys-) Regulation und wie äußert sie sich? Wie erreiche ich einen besseren Umgang mit (schwierigen) Emotionen (Ekel, Scham, Hilflosigkeit, Schuld, Ärger)?

Verhaltensregulation: 

  • Was beinhaltet eine Verhaltens- (dys-) regulation und wie äußert sie sich? Wie bekomme ich mein problematisches Verhalten in den Griff (Wutausbrüche, selbstschädigende Impulse, Suchtverhalten? Wie lerne ich das Vermeiden vermeiden?

Grundannahmen: 

  • Was beinhalten ungünstige Annahmen? Beispiel: " Wenn ich mich schwach zeige, werde ich von Menschen ausgenutzt und respektlos behandelt".
  • Wie eigne ich mir günstigere Annahmen an? Beispiel: "Sich schwach zeigen, akzeptieren Menschen in meinem sozialen Umfeld. Sie werden mich unterstützen, wenn ich ihre Hilfe benötige".

Beziehungen:

  • Wie kann ich in den Kontakt mit anderen Menschen kommen?
  • Wie finde ich sichere Beziehungspartner*innen?
  • Wie kann ich auftretende soziale Konflikte bewältigen? Was davon gelingt mir bereits? 
  • Wie möchte ich den Kontakt zu anderen Menschen aufrechterhalten und gestalten?

Selbstwerterleben:

  • Wie kann ich mein Selbstwerterleben und Selbstakzeptanz steigern? Wie kann ich traumatisch gebundene Annahmen, die mit Erinnerungen an Angst, Scham und Verlust geknüpft sind, wirksam transformieren und mich von ihnen lösen?

Biographisches vs. traumatisches Erinnerungsvermögen:

  • Wie unterscheidet sich eine biographische Erinnerung von einer traumatischen Erinnerung?
  • Wie können traumatische Verarbeitungsprozesse (betr. interpersonale Schemata, Scham, Schuld, usw.) identifiziert und überwunden werden?

Themen in den Gruppensitzungen (Ausschnitte):

  • Trauma (- folgen):
  • G-Th: Wenn Sie über Ihre eigenen traumatischen Erfahrungen sprechen, können Sie mitbekommen, wie auch andere Gruppenmitglieder sie überwinden konnten und umgekehrt welche Lösungsmöglichkeiten bei Ihnen gesehen werden. Lassen Sie uns heute darüber sprechen, was eigentlich für Sie Trauma bedeutet. 
  • U: Für mich waren Drogen immer ein Mittel, um zu überleben. Aber sie haben mich auch abgetötet. Ich brauchte das, um mit mir klarzukommen.   
  • G-Th.: Das sind die 2 Seiten beim Trauma. Was macht es wiederum aus, sich lebendig zu fühlen und sein Leben so führen zu können, wie man es sich eigentlich wünscht?     
  • W: das macht für mich einen gewaltigen Unterschied, nicht aufzugeben, die Freude an meiner Frau und an meinen Kindern richtig erleben zu können, das spornt mich an. 
  • Selbstfürsorge:
  • G-Th: Welche Relevanz hat für sie das heutige Thema Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl in Ihrem Leben?     
  • P: Ich machte häufig die Erfahrung, dass es sich sicherer anfühlt sich zu beschuldigen als mit sich selbstfürsorgend umzugehen. Irgendwie denke ich, dass auch meine Freunde zu mir netter sind, wenn ich mich beschuldige. 
  • I: Die Erfahrung in der Gruppe, dass ich nicht ausgelacht oder angegriffen werde, wenn ich Schwächen zeige oder mich öffne, das gibt mir die Kraft, mir mehr Kredit zu geben und mir mit mehr Selbstmitgefühl zu begegnen.
  • Emotionale Regulation:
  • GTh: Heute geht es darum, wie Sie gelernt haben, mit Ihren Emotionen umzugehen, wie Sie darüber denken, und wie Sie sich zu ihnen verhalten. 
  • M: Gestern bekam ich Angst, als ich auf Arbeit einen Fehler machte. 
  • GTh: Was passierte dann?
  • N: Ich dachte ich bin ein Versager und schämte mich sehr. 
  • G: Wie gingen Sie damit um?
  • P: Ich habe mit niemandem darüber gesprochen und habe abends mehrere Bier getrunken.
  • GTh: welche Erfahrungen haben andere im Umgang mit Gefühlen gemacht?
  • O: Ich kenne Scham- und Schuldgefühle sehr häufig und mir hat auch sehr geholfen, mich zu fragen, ob und wieso ich mich dafür schämen muss. Wenn ich merke, dass es keinen wirklichen Grund dafür gibt, fühle ich mich freier.

Organisatorisches:

  • Eine die psychoedukative Traumagruppe begleitende oder ihr nachfolgende Einzeltherapie zur vertiefenden Bearbeitung optimiert den Therapieprozess und wird empfohlen.
  • Eine Teilnahme kann im Einzelfall auch gut ohne die Einzeltherapie möglich sein. 
  • Das Gruppenangebot umfasst 10 Doppelsitzungen (á 100 Min.).
  • Die psychoedukative Traumagruppe findet in den Räumen meiner Psychotherapeutischen Praxis statt. 
  • Die Sitzungsfrequenz liegt bei wöchentlicher/14tägiger Sitzungsfrequenz und besteht aus einer Gruppengröße von 6 - 8 Teilnehmer*innen. 
  • Die Teilnahme kann über einen Gruppentherapie-Krankenkassen-Antrag gestellt werden, auch mit kombinierter Einzeltherapie
  • Eine Teilnahme ist analog auch auf Selbstzahlerbasis ohne einen Kassenantrag möglich.

Voraussetzungen für die Teilnahme:

  • Psychotherapeutische Sprechstunde / Vorgespräche / Einverständniserklärung / Regelmäßige Teilnahme

Kontaktaufnahme:

  • Sie erreichen mich zur persönlichen Rücksprache und zur Terminvereinbarung in meiner wöchentlichen Telefonsprechzeit am Mittwoch von 12.00-14 Uhr.

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