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Selbstregulation

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       Gruppentherapie für Kinder zur Unterstützung der Selbstregulation

Das Gruppentraining für Kinder (8 - 12 Jahre) 

- 15 Gruppensitzungen (je 90 Min.) -

Termine: 16.30 Uhr / Beginn: ab Februar ist eine Anmeldung möglich! 

Was erschwert die Selbstregulation bei Kindern:

  • Ängste vor Ansteckung (Corona, usw.) 
  • Übermäßiger Medienkonsum
  • Kindlicher Missbrauch
  • Streitigkeiten in der Familie
  • Verlust wichtiger Bezugspersonen
  • Ukraine-Kriegsangst
  • Klimakatastrophen
  • Psychische Probleme: Essstörungen, Suchtverhalten
  • Konzentrations- und Leistungsstörungen 
  • Soziale Ängste, Auffälligkeiten im Sozialverhalten 

Anhaltender Stress kann auf neurophysiologischer und auf psychischer Ebene im kindlichen Körper fortdauernde Stressreaktionen auslösen:

  • Wenn sich der kindliche Organismus in ständiger Alarmbereitschaft befindet, dominieren biologische Antwortmechanismen, die mit Überlebensstrategien wie „Flucht“, „Kampf“ und „Erstarrung“ gekoppelt sind. Gleichzeitig fühlen sich die Kinder innerlich ausgebremst, und immobil, wodurch die Stress-Alarmreaktionen im Körper nicht mehr ausreguliert werden können und verstärkt werden. 
  • Übermäßige und fortlaufende Stressreaktionen äußern sich auf psycho-physiologischer Ebene in Form von Gereiztheit, Impulsivität, Tagträumen und  Konzentrationsstörungen. Die Umweltanforderungen können dann von dem Kind nicht mehr angemessen ausreguliert werden. Das emotionale und körperliche Toleranzfenster bleibt angespannt. 
  • Daraus können bei Kindern häufig Folgeprobleme wie Schlafstörungen, Unruhe, Müdigkeit, Erschöpfung, Erkrankungen und ein schwaches Immunsystem resultieren. Niedergeschlagenheit, Antriebsschwäche, Suizidgedanken, Übergewicht oder auch Lernstörungen können die Folge sein.
  • Schwierigkeiten mit der Selbstregulation/Selbstorganisation äußern sich auch in Form von sozialen Problemen, durch eine negative gedankliche Verarbeitung, durch motivationale Probleme, durch Störungen bei der emotionalen Regulation und durch Probleme im Bereich der zwischenmenschlichen Kompetenz und  Aufmerksamkeit/Konzentration.
  • Probleme mit der Selbstregulation und  Selbstorganisation zeigen sich nach über 2 Jahren Pandemie auch noch verstärkt aufgrund der vermehrten schulischen und familiären Belastungen. Außerdem kommen seit dem März 2022  Ängste und Unsicherheit bei Kindern durch den sich hinziehenden Ukrainekrieg in Europa hinzu. Ferner erleben viele Kinder eine konstante Angst vor (erneuten) Klimakatastrophen, was sie zusätzlich belastet.

Das Gruppenprogramm ist geeignet für Kinder mit: 

  • Anhaltenden Stressreaktionen
  • posttraumatischen Symptomen
  • Problemen mit der Emotionsregulation
  • Sozialer Ängstlichkeit   
  • Impulsdurchbrüchen
  • Problemen im Sozialverhalten
  • Familiären Belastungen (Streit/Trennung usw.)
  • Anhaltenden Ängsten vor Gefahr und Bedrohung (betr. Klimakatastrophen, Kriege usw.) 
  • Aufmerksamkeitsstörungen (ADHS)
  • Depressionen (Antriebsprobleme, suizidale Gedanken)
  • Schlafstörungen 
  • Asperger - und Autismusspektrum
  • Störungen des Sozialverhaltens (Aggressivität)
  • Sozialen Ängsten
  • Somatischen Bescherden
  • Traumatischen Verlusterfahrungen Suchtverhalten (Internetsucht usw.)
  • Mobbingerfahrungen
  • Schulängsten - und Krisen 

Ziele des Gruppentrainings:

  • Es handelt sich um eine Frühinterventionsmaßnahme zur Unterstützung der Selbstregulation bei Kindern. In dem Gruppentraining werden die Kinder - und die Bezugspersonen/ Familie - mit vielen Übungen vertraut gemacht, die sie selbstregulativ im Alltag und in Belastungssituationen einsetzen können.
  • Die  Übungen und Spiele dienen den Kindern ihrem neuen Fertigkeitserwerb zum Stressabbau. Die Kinder werden darin unterstützt, wie sie ihren angestauten Stress bei sich gezielt ausregulieren können. Sie lernen ihre Gefühle, Gedanken und Verhalten wahrnehmen und zu managen. Durch viele Interaktionsspiele in der Gruppe lernen die Kinder im Alltag mit ihren sozialen Lebensbezügen wirksam umzugehen. Der spielerische Austausch mit den anderen Kindern, und die soziale Unterstützung in der Gruppe gibt ihnen dabei viele Hilfestellungen.
  • Die Beratungstermine mit der Familie/Bezugsperson beziehen sich auf Informationen zu den Sitzungsinhalten. Die Bezugspersonen unterstützen ihre Kinder bei den Übungen zur Stärkung ihrer gesammten Selbstregulation. Sie können zu Hause auch die Entspannungsübungen der Kinder zum Stressabbau mitmachen. 

Inhalte des Gruppentrainings: 

  • Zur Stärkung der Selbstregulation und Selbstorganisation findet in den Gruppensitzungen ein kommunikativer Austausch mit  Rollenspielen und anschließendem Feed-Back statt. 
  • Kreative Skills (Malen, Tanzen usw.) und interaktive Spiele mit Handpuppen usw., kommen zum Einsatz.
  • Zur Stressregulation werden unterschiedliche Körperübungen (Entspannungsübungen usw.) und andere praktische Bewältigungstrategien praktiziert, die auch zu Hause zusammen mit der Familie/Angehörige/ Bezugspersonen genutzt werden können.
  • Die Arbeitsblätter aus den Sitzungen werden den Kindern (und Familie) zur Umsetzung im Alltag ausgeteilt. Die Materialien sind altersgerecht angepasst, Beispielsituationen illustrieren Bewältigungsmöglichkeiten. Zu ihnen gehören z.B. Kommunikationsstrategien im Umgang mit Streitigkeiten mit anderen Kindern oder Probleme mit elterlichen Forderungen. Sie sind während des gesamten Training dem Verständnis von Kindern angepasst.
  • Es werden in den Sitzungen typische Alltagssituationen aufgegriffen, die schwierig sein können. Das kann das soziale Umfeld betreffen, die Schule, zu Hause oder Gleichaltrige. Zu jedem Trainingsmodul werden die Kinder angeregt, konkrete Ziele zu formulieren. Zum Beispiel im Stressregulationsmodul: "Ich möchte weniger ausrasten, wenn der Bruder nicht auf meine Wünsche eingeht". 
  • Zu Beginn des Gruppentrainings lernen sich zunächst alle Kinder in der Gruppe kennen und ihre Ziele für das Gruppentraining entdecken. Sie lernen in aufeinander aufbauenden Module ihre Gefühle, Gedanken, körperliche Empfindungen und sozialen Verhaltenmuster erfassen und auch regulieren, um mit sich und anderen besser klarzukommen. 

Ablauf: 

Kennlernphase:

  • Kennenlernen und Selbstwert-Themen in der Gruppe erfassen
  • Körper-Raum-Sinne spielerisch entdecken
  • eine Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele spielerisch herstellen. 
  • Motivation und Zielerreichung stärken

Modul: Gefühle und Gedanken:

  • Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung schulen
  • Grundemotionen - komplexere Gefühle erkennen
  • Emotionsregulation: Umgang mit (schwierigen) Gefühlen erwerben
  • Wahrnehmung und Ausdruck von (schwierigen) Gefühlen
  • Identifikation und Umgang mit störenden Gedanken

Körpermodul:

  • Förderung der Aufmerksamkeit und der inneren Balance  
  • Spannungsabbau stabilisierende Körper-Übungen
  • das innere somatische Aktivierungsniveau erfassen und sich durch Körperübungen und Atemübungen wieder einpendeln
  • die Fähigkeit stärken, auch in turbulenten Zeiten, wieder ins seelisch-körperliche Gleichgewicht kommen 
  • ein inneres Containment für das Erleben von Sicherheit aufbauen

Selbstwertmodul:

  • Selbstvertrauen und Selbst­wert­gefühl entwickeln   
  • eigene Fähigkeiten und Stärken realisieren
  • positive Rückmeldungen von anderen erhalten

Modul Beziehungen:

  • Förderung der sozialen Empathie
  • Soziale Interaktion und Kommunikation stärken
  • Problembewältigung bei sozialen Konflikten fördern
  • Soziales Lernen fördern
  • Aneignung sozialer Interaktion und Problembewältigungsfertigkeiten

Modul Stressregulation:

  • Aneignung stressbezogener Bewältigungsstrategien (Stress & Trauma):
  • Stabilisierungs - und Ressourcenstrategien für Kinder
  • Kinder entwickeln ein hilfreiches Narrativ zu den sie belastenden Erlebnissen

Beendigung des Gruppentrainings:

Wie kann das Erreichte für das Kind - in der Familie - mit den Bezugspersonen - weiter fortgesetzt werden kann. 

Organisatorisches:

  • Die Teilnahme kann im Rahmen der Richtlinie für Verhaltenstherapie über einen Gruppentherapie-Antrag für Kinder (kombiniert mit Einzelsitzungen) über die Krankenkasse durchgeführt werden 
  • oder alternativ auf Selbstzahlerbasis. 
  • Hinweis: vor Beginn der Gruppentherapie erfolgt immer eine diagnostische Abklärung. 
  • Eine kombinierte Antragstellung (Einzel- und Gruppentherapie) ist möglich. 
  • Das Gruppenangebot findet wöchentlich/14tägig statt.
  • In dem Gruppenformat können sich derzeit (max.) 7 Kinder (7 - 12 Jahre) sicher im großen Praxisraum unter Einhaltung der geltenden Schutzmaßnahmen aufhalten. 

Voraussetzungen für die Teilnahme:

  • 3 - 4 Vorgespräche/Therapievorbereitung (Probatorik) – mit Kind und mit den Eltern/Bezugspersonen
  • Regelmäßige Teilnahme.

Kontakt:

  • Sie erreichen mich über das Kontaktformular, per Mail: AKarameros@t-und zur persönlichen Rücksprache und zur Terminvereinbarung in meiner wöchentlichen Telefonsprechzeit am Mi.: 12.00 - 14.00 Uhr.

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