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Selbstregulation

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       Gruppentherapie für Kinder zur Unterstützung der Selbstregulation

Das Gruppentraining für Kinder (8 - 12 Jahre) 

- 15 Gruppensitzungen (á 60 Min.) -

Zeit: 16.30 Uhr / Anmeldung ist jetzt möglich! 

Beeinträchtigungen in der Selbstregulation kann bei Kindern Folge unterschiedlicher Belastungserfahrungen sein:

  • Gewalt- und Missbrauchserfahrungen 
  • Streitigkeiten in der Familie
  • Scheidung der Eltern
  • Psychische Probleme bei Familienmitgliedern
  • Mobbing in der Schule
  • Verlust wichtiger Bezugspersonen (Tod, Krankheit, Wegzug)
  • Schwere Krankheit
  • Ukraine-Kriegsangst
  • Klimakatastrophen
  • Übermäßiger Medienkonsum
  • U.a.m.

Beeinträchtigungen in der Selbstregulation können durch ein anhaltendes Stresserleben bedingt sein:

  • Durch ein anhaltendes Stresserleben werden auf neurophysiologischer und mentaler Ebene im kindlichen Körper fortlaufend Stressreaktionen ausgelöst, wodurch der gesamte Entwicklungsprozess des Kindes beeinträchtigt werden kann. Je jünger das Kind ist, umso mehr ist es davon betroffen und führt häufig zu Folgestörungen.
  • Wenn sich nämlich der kindliche Organismus stressbedingt in ständiger Alarmbereitschaft befindet, dominieren biologische Antwortmechanismen, die mit Überlebensstrategien wie „Flucht“, „Kampf“ und „Erstarrung“ gekoppelt sind. Gleichzeitig fühlen sich die Kinder innerlich ausgebremst, und immobil, wodurch die Stress-Alarmreaktionen im Körper nicht mehr ausreguliert werden können und verstärkt werden. 
  • Übermäßige und fortlaufende Stressreaktionen äußern sich auf psycho-physiologischer Ebene in Form von Gereiztheit, Impulsivität, Tagträumen und Konzentrationsstörungen. Die Umweltanforderungen können dann von dem Kind nicht mehr angemessen ausreguliert werden. Das emotionale und körperliche Toleranzfenster bleibt angespannt. 
  • Daraus können bei Kindern häufig Folgeprobleme wie Schlafstörungen, Unruhe, Müdigkeit, Erschöpfung, Erkrankungen und ein schwaches Immunsystem resultieren. Niedergeschlagenheit, Antriebsschwäche, Suizidgedanken, Übergewicht oder auch Lernstörungen können die Folge sein.
  • Schwierigkeiten mit der Selbstregulation/Selbstorganisation sind bei Kindern auch häufig an negative zwischenmenschliche Erfahrungen gekoppelt, die das Erleben von Vertrauen und Sicherheit gegenüber relevanten Bindungspersonen schmälern können. Sie äußern sich häufig durch eine anhaltende körperliche Übererregung, durch Blockaden in der gedanklichen Verarbeitung, durch eine negative Weltsicht, durch motivationale Probleme, durch Probleme mit der emotionalen Regulation und durch soziale Kompetenzprobleme sowie Problemen mit der Aufmerksamkeit/Konzentration.
  • Probleme mit der Selbstregulation und Selbstorganisation sind mit zunehmenden Belastungen verbunden. Zu ihnen gehören verstärkt nach Corona schulische und familiäre Belastungen. Außerdem kommen seit einiger Zeit Ängste und Unsicherheiten durch den anhaltenden Ukrainekrieg in Europa hinzu. Ferner belasten viele Kinder eine konstante Angst vor ständigen neuen Klimakatastrophen.

Das Gruppenprogramm zur Förderung der Selbstregulation ist störungsübergreifend geeignet für          Kinder mit: 

  • Anhaltenden Stressreaktionen
  • posttraumatischen Symptomen
  • Problemen mit der Emotionsregulation
  • Sozialer Ängstlichkeit   
  • Impulsdurchbrüchen
  • Problemen im Sozialverhalten
  • Familiären Belastungen (Streit/Trennung usw.)
  • Anhaltenden Ängsten vor Gefahr und Bedrohung (betr. Klimakatastrophen, Kriege usw.) 
  • Aufmerksamkeitsstörungen (ADHS)
  • Depressionen (Antriebsprobleme, suizidale Gedanken)
  • Schlafstörungen 
  • Asperger - und Autismus-Spektrum
  • Störungen des Sozialverhaltens (Aggressivität)
  • Sozialen Ängsten
  • Somatischen Beschwerden
  • Traumatischen Verlusterfahrungen Suchtverhalten (Internetsucht usw.)
  • Mobbingerfahrungen
  • Schulängsten - und Krisen 
  • Psychischen Problemen (Essstörungen, Suchtverhalten
  • Konzentrations- und Leistungsstörungen 
  • Soziale Ängste, Depressionen, Zwänge
  • Auffälligkeiten im Sozialverhalten 

Ziele der Gruppentherapie zur Stärkung der Selbstregulation:

  • Es handelt sich bei der Gruppentherapie um Frühinterventionsmaßnahmen zur Unterstützung der Selbstregulation bei Kindern. In dem Gruppentraining werden die Kinder - und auch die Bezugspersonen/ Familie - mit vielen Übungen vertraut gemacht, die sie selbstregulativ im Alltag und in Belastungssituationen einsetzen können.
  • Die Übungen und Spiele dienen den Kindern zum Stressabbau. Die Kinder werden darin unterstützt, wie sie ihren angestauten Stress bei sich gezielt ausregulieren können. Sie lernen ihre Gefühle, Gedanken und Verhalten wahrnehmen und zu managen. Durch viele Interaktionsspiele in der Gruppe lernen die Kinder im Alltag mit ihren sozialen Lebensbezügen wirksam umzugehen. Der spielerische Austausch und eine gelingende Kommunikation mit den anderen Kindern in der Gruppe ermöglicht neues Lernen. Er stellt viele förderliche Hilfestellungen für einen konstruktiven Umgang mit sich selbst, mit anderen Kindern und anderen Sozialpartner*innen bereit. 
  • Zusätzliche Beratungstermine mit der Familie/Bezugspersonen beziehen sich auf Informationen zu den Sitzungsinhalten, um ihre Kinder bei dem Erwerb selbstregulativer Fertigkeiten zu unterstützen, indem sie die Übungen zum Stressabbau und zur Selbstregulation sich zu Hause selbst aneignen und sie mit den Kindern gemeinsam machen können. 
  • Außerdem wird in der Regel zum Verständnis der Inhalte und zum Ablauf für die Eltern und für die Bezugspersonen der Kinder nach Möglichkeit ein Elternabend vorab durchgeführt.

Ablauf und Inhalte: 

  • Zur Stärkung der Selbstregulation und Selbstorganisation findet in den Gruppensitzungen ein kommunikativer Austausch mit Rollenspielen und anschließendem Feed-Back statt. 
  • Kreative Skills (Malen, Tanzen usw.) und interaktive Spiele mit Handpuppen usw., kommen zum Einsatz.
  • Zur Stressregulation werden unterschiedliche Körperübungen (Entspannungsübungen usw.) und andere praktische Bewältigungsstrategien praktiziert, die auch zu Hause zusammen mit der Familie/Angehörige/ Bezugspersonen genutzt werden können.
  • Die Arbeitsblätter aus den Sitzungen werden den Kindern (und Familie) zur Umsetzung im Alltag ausgeteilt. Die Materialien sind altersgerecht angepasst und illustrieren Bewältigungsmöglichkeiten. Zu ihnen gehören z.B. Kommunikationsstrategien im Umgang mit Streitigkeiten mit anderen Kindern oder Probleme mit elterlichen Forderungen. Sie sind während des gesamten Trainings dem altersentsprechenden Verständnis von Kindern angepasst.
  • Es werden in den Sitzungen typische Alltagssituationen aufgegriffen, die für das einzelne Kind und auch für die Kinder in der Gruppe schwierig sein können. Das kann das soziale Umfeld betreffen, die Schule, zu Hause oder Gleichaltrige. Zu jeder Trainingseinheit werden die Kinder angeregt, konkrete Ziele für sich zu formulieren. Zum Beispiel im Stressregulationsmodul: "Ich möchte weniger ausrasten, wenn der Bruder nicht auf meine Wünsche eingeht". 
  • Zu Beginn des Gruppentrainings lernen sich zunächst alle Kinder in der Gruppe kennen und ihre Ziele im Gruppentraining entdecken. Sie lernen ihre Gefühle, Gedanken, körperliche Empfindungen und sozialen Verhaltensmuster zu erfassen und zu regulieren, um mit sich und anderen besser klarzukommen.
  • Es handelt sich bei dem Gruppentraining in der Regel um eine geschlossene Gruppe, die über (max.) 15 Sitzungen à 60 Minuten wöchentlich oder 14-tägig stattfindet. Jede Sitzung ist themengeleitet und kennt einen festen Ablauf (Warming up, Übungen und Interaktionsspiele, Ausklang).
  • Aus der Erfahrung heraus ist es häufig von Vorteil, wenn die Gruppentherapie mit einer Einzeltherapie im Rahmen einer Kurzzeittherapie kombiniert wird (Einstieg in die Psychotherapie). Vertrauen, Sicherheit und Selbstwirksamkeitserfahrungen können so bereits im Einzelsetting mit der Therapeutin aufgebaut werden. Bei einer kombinierten Kindertherapie gehen einzeltherapeutische Sitzungen dem Einstieg in eine Gruppentherapie voraus. Das wird in den Vorgesprächen mit dem Kind und den Eltern entschieden, denn auch ein direkter Einstieg in die Gruppentherapie kann im Einzelfall sinnvoll sein. 

Trainingseinheiten in der Gruppentherapie: 

Kennlernphase:

  • Kennenlernen und Selbstwert-Themen in der Gruppe erfassen
  • Körper-Raum-Sinne spielerisch entdecken
  • eine Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele spielerisch herstellen. 
  • Motivation und Zielerreichung stärken

Stressregulation:

  • Stärkung der Ressourcen und Selbstwirksamkeitserfahrungen
  • die Fähigkeit stärken, auch in turbulenten Zeiten, wieder ins seelisch-körperliche Gleichgewicht kommen 
  • ein inneres Containment für das Erleben von Sicherheit aufbauen
  • Aneignung stressbezogener Bewältigungsstrategien (Stress & Trauma)
  • Förderung der Aufmerksamkeit und der inneren Balance  
  • Stabilisierende Körper-Übungen: das innere somatische Aktivierungsniveau erfassen und sich durch Körperübungen und Atemübungen wieder einpendeln

Selbstwert:

  • Selbstvertrauen und Selbst­wert­gefühl entwickeln   
  • eigene Fähigkeiten und Stärken realisieren
  • positive Rückmeldungen von anderen erhalten

Gefühle und Gedanken:

  • Schulung in Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung
  • Was sind (schwierige) Grundemotionen - Gefühle? 
  • Emotionsregulation: Umgang mit (schwierigen) Gefühlen 
  • Was sind störende Gedanken?
  • Bewältigender Umgang mit störenden Gedanken und negativen Grundannahmen

Beziehungen:

  • Stärkung des Mitgefühls und der Empathie
  • Soziale Interaktion und Kommunikation stärken
  • Problembewältigung bei sozialen Konflikten fördern
  • Soziales Lernen fördern
  • Aneignung sozialer Interaktion und Problembewältigungsfertigkeiten

Abschied:

Wie kann das Erreichte für das Kind - in der Familie - mit den Bezugspersonen - weiter fortgesetzt werden 

Organisatorisches:

  • Die Teilnahme kann im Rahmen der Richtlinie für Verhaltenstherapie über einen Gruppentherapie-Antrag für Kinder (kombiniert mit Einzelsitzungen/Kurzzeittherapie) über die Krankenkasse durchgeführt werden 
  • oder analog auf Selbstzahlerbasis. 
  • Eine kombinierte Antragstellung (Einzel- und Gruppentherapie) im Rahmen einer Kurzzeit-Verhaltenstherapie ist für jedes Kind möglich, eingeschlossen sind darin Beratungstermine für Eltern/Bezugspersonen 
  • Das Gruppenangebot findet wöchentlich/14tägig statt
  • Die Gruppentherapie bezieht sich auf 6 - 8 Kinder (7 - 12 Jahre) und findet in einem geräumigen Praxisraum (39 qm) statt. 

Voraussetzungen für die Teilnahme:

  • Vor Beginn der Gruppentherapie erfolgt die diagnostische Abklärung bzw. eine multidimensionale Befunderhebung 
  • 3 - 4 Vorgespräche/Therapievorbereitung (Probatorik) – mit Kind und mit den Eltern/Bezugspersonen
  • Einverständnis zur regelmäßigen Teilnahme.

Kontakt:

  • Sie erreichen mich über das Kontaktformular, per Mail: AKarameros@t-und zur persönlichen Rücksprache und zur Terminvereinbarung in meiner wöchentlichen Telefonsprechzeit am Mi.: 12.00 - 14.00 Uhr.

Kontaktanfrage

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